Vom 14. - 16. Januar 2011 fanden im Sportforum Berlin (Hohenschönhausen) die 77. Berliner Einzelmeisterschaften statt.
Mixed (Freitag 14.1.)
Wir nahmen dieses Jahr mit 10 Paarungen an der Mixed-Konkurrenz teil. In der ersten Runde schied bereits unsere jüngste Teilnehmerin Jenny Albrecht mit ihrem Partner Sascha Dühring (Düppel) gegen Burkhard/Schmidt (Tegel/Siemensstadt) aus.
Bettina Albrecht gelang mit ihrem Mixpartner Bodo Krüger (TSC) dagegen fast eine Überraschung. Nachdem sie in der 1. Runde keinerlei Probleme hatten mit Brödenfeldt/Ogor (Füchse), verloren sie nur knapp im 5. Satz gegen die gesetzten Bartels/Streich (ttc eastside/Hertha BSC).
Steffi Juche und Deniz Riedel (PSV) hatten in der 1. Runde ein Freilos und kamen danach auf das Geschwister-Duo Gehler/Gehler, denen sie immerhin einen Satz abtrotzen konnten.
Franzi Bang und Dirk Thugut (ttc eastside) hatten ebenfalls ein Freilos und verloren dann "kalt" gegen Heck/Scheffler (Tegel).
Ina Kaping und Freund Nobert Adolph (SCC) bezwangen in der 1. Runde Fließbach/Kirchner (Fhain) und trafen dann auf die gesetzten Grunert/Fischer (ttc eastside/Hertha BSC), die sie grandios mit 3:0 nach Hause schickten. Anschließend zogen sie aber den Kürzeren gegen Gehler/Gehler.
Die Titelverteidiger Soraya Domdey und Frank Kasiske (Hertha 06) verabschiedeten sich frühzeitig in der 3. Runde.
Als "Neuköllner Alptraum" erwiesen sich die Mixed-Meister 2011 Schrödter/Kempe (Tegel/Hertha BSC):
In der 2. Runde schmissen sie Ilona Schultz und Partner Roland Kowalski (SCC) raus. Danach musste die Vizemeisterpaarung vom letzten Jahr Sarah Diekow und Nicolas Bartels dran glauben. Im Halbfinale bezwangen sie Neu-Neuköllnerin Carolin Mews und Mixpartner Martin Dietrich (Füchse) und schließlich konnte auch im Finale unser bestes Mixed, bestehend aus Nina Priebe und Amin Nagm (Füchse), die beiden nicht stoppen.
Einzel und Doppel (Samstag/Sonntag 15./16.1.)
Damen
Mit 12 Frauen stellten wir die meisten Teilnehmer bei den Damen! Wir wären sogar 14 gewesen, hätten Soraya und Carolin nicht
krankheitsbedingt absagen müssen.
Einzel
Steffi Juche und Aysel Akkus konnten leider kein Spiel in ihrer Gruppe gewinnen. Ina
Kaping scheiterte nur knapp in ihrer Gruppe. Letztendlich fehlten ihr 2 Sätze zum Weiterkommen. Jenny Albrecht konnte in ihrer
Gruppe Brödenfeldt (Füchse) bezwingen, was aber leider auch nicht für das Weiterkommen ausreichte.
Bettina Albrecht und Franzi Bang hatten das große Pech in die gleiche Gruppe gelost zu werden. Das direkte Duell konnte diesmal Bettina knapp für sich entscheiden, die somit in die KO-Runde einzog. Dort musste sie sich aber dann Smyshliaeva (ASV)
mit 1:3 geschlagen geben. Ellen Stöckel verlor ihren Setzplatz durch eine Niederlage gegen Gehler und musste dann in der 1.KO-Runde
gleich gegen Grunert (ttc eastside) ran, der sie knapp mit 2:3 unterlag. Claudia Halsband schaffte durch einen
3:2 Sieg gegen Laaser (ASV) ebenfalls den Einzug in die KO-Runde. Dort wartete dann Schmerler (ttc eastside), gegen die sie aber nicht mehr als einen
Satz holen konnte. Ilona Schultz konnte die in ihrer Gruppe gesetzte Wrusch (ASV) schlagen, verlor aber gegen
Blatter (Füchse), so dass sie es als 2. in die Endrunde schaffte. Nach 3h warten erfuhr sie schließlich, dass sie ein
Freilos hat und erst am nächsten Tag auf Heck (Tegel) trifft. Ilona musste sich dann erst am Sonntag 0:3 geschlagen geben. Sirona Beyer verlor zwar in ihrer Gruppe gegen die gesetzte Jünemann (Tegel), konnte aber die restlichen
Gruppengegner klar bezwingen und zog somit die Endrunde ein. In der 1. Runde gewann sie nach einem hart umkämpften Spiel 3:2 gegen Blatter (Füchse). Im
Achtelfinale wartete dann Bartels (ttc eastside). Leider konnte Sirona eine 2:1 10:7 Führung nicht nutzen und unterlag dann
denkbar knapp im 5.Satz. Nina Priebe verlor ihren Setzplatz gegen Grunert (ttc eastside), was ihr aber gar nicht so ungelegen kam:) Sie schupfte, schoss und zog und stand plötzlich im Halbfinale gegen Heck! Dabei auf der Strecke geblieben waren: Gehler (3:0), Freytag (3:1) und Smyshliaeva (4:0).
Bei der Rangliste war sie nur knapp Heck unterlegen, im Halbfinale musste sie sich leider mit 0:4 geschlagen geben. Aber der
3.Platz ist ein toller Erfolg und ermöglicht ihr vielleicht die Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften! Sarah Diekow
konnte ihren Setzplatz in der Gruppe verteidigen und hatte erstmal bis Sonntag frei. Im Achtelfinale musste sie dann gegen Cakirci (Tegeltubbies) ran und gewann mit 3:1. Nach einem 4:1 Sieg gegen
Grunert (ttc eastside) zog sie relativ sicher ins Halbfinale ein, wo Schrödter (Tegel) mal wieder auf sie wartete. Nach einer 3:1 Führung musste Sarah noch in den 7. Satz, den sie aber zum Glück
für sich entscheiden konnte. Im Finale rannte sie dann immer einen Satz hinter Heck (Tegel) her und verlor schließlich denkbar knapp im 7.Satz. Enttäuschung blieb aus, immerhin war man
Berliner Vizemeister und hatte die dirkekte Qualifikation für die Norddeutschen geschafft!
Doppel
Jenny und Steffi traten im Doppel leider nicht an. In der 1. Runde scheiterten bereits Bettina und Franzi gegen Khamseh/Laaser
(ASV) und Aysel mit ihrer zugelosten Partnerin Pia-Patricia Paegelow (Siemensstadt) gegen Nguyen/Pirwitz (Füchse). Ellen und ihre Partnerin Stephanie Walter
(Pethgn) hatten in der 1. Runde ein Freilos und konnten dann Gehler/Brödenfeldt (Füchse) bezwingen, die vorher Ina und Claudia ausgeschalten hatten. Endstation für sie war im
Viertelfinale gegen Bartels/Grunert (ttc eastside). Sirona und Ilona schafften es auch bis ins Viertelfinale, wo sie schließlich an
Schrödter/Jünemann (Tegel) scheiterten. Nina und Sarah hatten erst ein Freilos und dann noch ein Freilos. Schließlich durften sie auch mal mitspielen und gewannen 3:0 gegen
Gürbüz/Cakirci (Tegel). Sie schafften es, aufgrund der passenden Schupf-Topspin-Mischung und Madsen, bis ins Finale, wo sie Freytag/Schmerler (ttc eastside) beim 3:0 keine Chance ließen! Somit
haben wir die aktuellen Berliner Meister im Damen Doppel bei uns im Verein!
Herren
Mit einem übersichtlichen aber hochmotivierten Kontingent von 6 Startern gingen unsere Herren auf Titeljagd. Allen voran Herrenwart Tihomir Jurcevic, außerdem Rainer Günther, Anton Korostashevskyy, Grischa Fraidl, Nicolas Bartels und Simon Stefanek. Nach vielen rasanten Ballwechseln erreichten Anton, Nicolas und Simon die KO-Runde. Anton schied dann gegen Konstantin Kriese (Düppel) aus, Nicolas und Simon überstanden die erste KO-Runde gegen Hörning (Hertha BSC) bzw. Klawa (Heiligensee). Am Sonntag Morgen hieß es dann Füchse gegen Neukölln, wobei die Regionalligavertretung der Füchse (Le Trung und Berger) wohl etwas besser aus dem Bett gekommen ist und den Traum vom Berliner Einzelmeister aus Neukölln für dieses Jahr zerstörte.
Besser lief es im Doppel! Allerdings nicht für alle. Die Paarung Jaeschke/Röwer (F'Hain/BergmannBorsig) war sowohl von Tiho und Rainer als auch von Simon und Martin Werner (P'Berg) nicht zu knacken. Anton und Grischa verdaddelten eine 2:0 Führung gegen Katai und Widder (F'Hain) und waren damit ebenfalls raus. Damit ruhten die Neuköllner Hoffnungen nunmehr auf 2 Brüdern: Daniel (ehemals Neukölln) und Nicolas Bartels. Und ein ums andere Mal waren sie es, deren Name von einem der fleißigen Schiedsrichter als Sieger an die Turnierleitung weitergetragen wurde. Und ihrer Gegner waren viele (z.B. die Finalisten des Vorjahres Rehse/Bothin (Südring) und die Sieger des Vorjahres (Gözübüyük/Le Trung), doch keiner konnte sie bezwingen. Und so geschah es, dass sie schließlich im Finale standen und eine letzte Prüfung zu bestehen hatten. Popal/Borchardt (Hertha 06/ Hertha BSC) warteten auf unsere tapferen Brüder, doch ihr Mut war ungebrochen und dennoch gingen sie nach drei hartumkämpften Sätzen schließlich erhobenen Hauptes von dannen. Zwar nicht als Sieger, aber vor 85 anderen Paarungen als Berliner Vizemeister. Gratulation!
Auf der Homepage vom Vfl Tegel findet ihr Fotos zur Siegerehrung.
Die Organisation des Turniers war leider nicht durchweg optimal. Der Zeitplan war gut durchdacht und wurde zügig umgesetzt, so dass das Turnier am Samstag sogar schneller als geplant beendet werden konnte. Es gab allerdings in vielen Wettbewerben Probleme mit den Setzlisten. Außerdem wurden Spielergebnisse nicht richtig eingetragen und Spieler bzw. Paarungen einfach vergessen. Trotz allem war es ein schönes Turnier, das große Teile der Berliner Tischtennisszene versammeln konnte und in fairer und sportlicher Atmosphäre ablief.